Sarah
Und das hier ist meine Goldstück-Mitarbeiterin und Azubine: Sarah. Sie leitet den Mantrailing Kurs und unterstützt mich bei sonstigen Basiskursen.
Aus Sarahs Sicht:
Ich bin Sarah, 29 Jahre alt. Wir lieben die Nasenarbeit als perfekten Ausgleich zum Alltag, deshalb bin ich mit meinen Jungs in der Rettungshundestaffel tätig.
2020 kam Nero zu mir, damals 1 Jahr alt, er kannte keine Regeln, hatte keine Impulskontrolle, ganz zu schweigen von Frustrationstoleranz. Mithilfe von drei verschiedenen Trainern haben wir über positive Verstärkung versucht zu arbeiten, aber so ließ sich das Zusammenleben einfach nicht besser gestalten. Laufen war mit ihm eine Katastrophe, er hat mich angesprungen, mir die Jacken kaputt gerissen und drehte Kreise wie ein Pferd. Bei Aufregung fraß er keine Leckerlies mehr, Trainer sagten, ich solle einfach besseres Futter kaufen, Spielzeug nehmen und mich interessanter machen. Auch Jagen gehen war ein sehr großes Problem.
Durch Instagram bin ich auf Rudelabenteuer_ gestoßen und habe mir alles zum Thema Hund und Erziehung aufgesaugt.
Mit Nero und mir lief es ohne das positive Training immer besser, wir haben einen Weg gefunden, der für uns soweit passte, wir gingen Hundebegegnungen aus dem Weg und 2022 zog dann Thorin bei uns ein.
Thorin AKA Knödel war als Welpe sehr willensstark, sehr präsent, stur, unermüdlich und meinungsstark, natürlich habe ich mich hier leider wieder für den Weg zum ortsnahen Hundeplatz und zur nächsten Hundeschule entschieden. Hier durfte ich nicht mit beiden Hunden gleichzeitig trainieren und es besserte sich einfach nichts.
Bei Instagram habe ich dann schließlich gesehen, dass Lena nun ihre Zulassung zum Hundetrainer gemacht hatte und so wagte ich den Schritt und meldete mich für eine Einzelstunde. Was sollte ich schon verlieren, ob ein Trainer mehr oder weniger?
Ich hab noch nie so viele AHA - Momente gehabt. Ich konnte es nicht glauben, was ich da alles lernen durfte. Als ich Thorin zum ersten Mal klare Grenzen gesetzt habe, war dieser Hund nicht damit einverstanden und ist gegen mich gegangen. Viele Diskussionen über Räume und Grenzen mussten wir führen, bis wir endlich da angekommen sind, wo wir heute stehen. Im Januar startete ich dann als Praktikantin bei Lena durch, lernte noch viel mehr über Energiekontrolle, Impulskontrolle, Führung und Verbindlichkeit. Heute laufen meine Jungs frei, sind jederzeit ansprechbar, Hundebegegnungen sind kein Problem mehr und ich darf als Co-Trainerin und Aushilfe anderen Kunden vermitteln, was ich alles lernen musste und durfte.